Mit Kräutern aus Wald und Garten tolle Gerichte zaubern
Das Sammeln von Wildkräutern gewinnt immer mehr an Bedeutung. Gleich ob beim Wandern oder gezielt auf der Suche: Bei einem Streifzug durch Wald, Wiese und Feld findet man schmackhafte Wildkräuter. Die Natur bietet ein überschäumendes Angebot an vitalstoffreichen Wildkräutern für die gesunde Küche.
Speziell im Frühling, wenn es im Garten noch wenig frisches Grün gibt, bringt die Natur ein reiches Angebot an Kräutern auf den Tisch. Häufig muss man noch nicht mal weit laufen, um essbare Wild- und Heilkräuter zu finden. Die allerbesten Sammelplätze für Wildkräuter befinden sich abseits von Strassen oder Feldern und Obstanlagen, die möglicherweise gespritzt wurden.
Pesto – mit Wildkräutern ein Gedicht
Wenn es auf der Wiese grünt und blüht, haben Bärlauch, Brunnenkresse, Giersch und und andere Pflanzen Saison. Diese Kräuter warten nur darauf, endlich gesammelt zu werden. Seit jeher versorgen Wildkräuter die Menschen mit frischen Vitaminen. Sie stärken den Organismus und sind mit ihren Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien echte Superfoods. Um die gesunden Inhaltsstoffe möglichst optimal zu erhalten, sollten Wildkräuter möglichst frisch verspeist werden.
Mit frischen Kräutern kann man tolle Pestos zaubern. Besonders gut eignen sich die frischen Blätter vom Bärlauch, für ein wohlschmeckendes Bärlauchpesto. Die Wildpflanze wird oftmals als wilder Knoblauch bezeichnet, denn Geschmack und Geruch ähneln diesem. Bärlauch sagt man eine blutreinigende und verdauungsfördernde Wirkung nach.
Der Bärlauch wächst in lichten Wäldern. Aber Vorsicht, er ist ein typischer Frühlingsbote und dem giftigen Maiglöckchen sehr ähnlich. Um den Bärlauch als selbigen zu erkennen, muss man die Blätter zerreiben. Riechen sie nach Knoblauch, dann ist es Bärlauch. Im Frühling sind viele Gourmets unterwegs, die den Bärlauch zu Kräuterbutter, Suppen, Salate und Bärlauchpesto verarbeiten wollen. Zu Nudelgerichten ist das schmackhafte Bärlauchpesto eine Delikatesse.
Wildkräuter richtig sammeln
Wer Wildkräuter sammeln möchte, lese nachfolgend einige Tipps:
- nur Kräuter sammeln, die man gut kennt
- nicht direkt am Wegesrand pflücken
- vor dem Essen und Zubereiten gründlich waschen
- vor der Verarbeitung gründlich verlesen
- vor der Ernte bereits wissen, was man daraus machen möchte (nur so viel sammeln wie man benötigt)
- keine Wurzeln ausgraben oder herausreissen.
Der Kräutersammler sollte nur die Wildkräuter sammeln, die er auch kennt. Auf der sicheren Seite sind die meisten bei Löwenzahn oder Brennnessel. Aber nicht nur der Bärlauch hat einen Doppelgänger, sondern auch der Wiesenkümmel, den man mit der Hundspetersilie verwechseln kann. Empfehlung: Bei der Wildkräuterernte sollte man möglichst jungen Sprossen den Vorzug geben.
Lerne schmackhafte Wildkräuter kennen
Die Brennnessel liefert wertvolles pflanzliches Eiweiss und jede Menge Vitamine und Mineralstoffe. Man kann sie zu einem delikaten Wildkräutersalat verarbeiten.
Brunnenkresse steckt voller Nährstoffe und enthält im Überfluss gesunde Senföle, die für einen leicht scharfen Geschmack sorgen und eine antibakterielle und verdauungsfördernde Wirkung haben. Mit der Brunnenkresse lassen sich tolle Salate und Suppen zaubern.
Giersch enthält Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine. Er besitzt weitaus mehr Mineralstoffe als Grünkohl. Zudem ist der Vitamin-C-Gehalt von Giersch wesentlich höher als der einer Zitrone. Gleich ob Wildkräuter-Aufstriche, Pesto oder in Suppen und Salaten – Giersch verleiht jedem Gericht die richtige Würze.